Sanya, das sind 365 Tage Sonne, Palmen und Facekinis. Einst beliebter Urlaubsort für Sowjetkader arbeitet die Insel stetig an ihrem neuen Image als Chinas Hawaii. Bisher spülten diese Bemühungen vorwiegend chinesische Binnentouristen und russische Pauschalurlauber an seine Strände - aber nicht zuletzt seit der Miss-World-Wahl strahlt Hainan auch über den chinesisch- und russischen Tellerrand hinaus. Müssen sich Phuket und Boracay Sorgen machen?
Das Stranderlebnis in Sanya gliedert sich in drei große Buchten: Die flughafennahe Sanya Bay bietet günstige Unterkünfte, grobkörnigen, gelben Sand aber auch permanent vorbeiziehende Containerschiffe am Horizont. Der Strand selbst ist breit, lang und liegt, getrennt durch die einspurige Binhai Lu, vor einer grauen Häuserfront im DDR-Plattenbaustil. Kulinarisch stehen an der Sanya Bay ausschließlich chinesische Schnellimbiss-Ketten und Fischrestaurants zur Auswahl.
Südöstlich der Sanya Bay und sehr geschätzt unter russischem Publikum erstreckt sich die Dadonghai Bay. Feiner, weißgelber Sand, Liegestuhlkolonien, ungetrübter Meerblick und sogar ein kleines Korallenriff für kurze Tauchgänge. Apotheken, Shops, Restaurants, nahezu alles ist Chinesisch-Kyrillisch doppelbeschildert. Aus kleinen Strandbars tönt melancholischer Taiga-Rock und neben vielen kleinen Seafood-Straßengrills bereichern russische Restaurants das Stadtbild. Westliche Ausnahme: Die Dolphin Bar, eine US-Sportkneipe mit exzellenter Küche und gleichzeitig der populärste Expat-Treffpunkt der Region.
Die deutlich medienpräsentere Yalong Bay liegt eine Busstunde weiter östlich und besitzt den schönsten aller Strände. Breite Straßen, riesige, aneinandergrenzende Luxusresorts und Shopping-Plazas mit Starbucks, KFC und Dairy Queen kreieren ein Ambiente (fast) wie in einem Beach-Vorort von Los Angeles.
Trotzdem nicht vergessen: Hainan ist Urlaub in China, nicht Urlaub von China. Unter Kokospalmen und tropischer Flora gleicht der eigentliche Stadtkern Sanyas eher Orten wie Dongguan, Fujian oder Tianjin - dazugehörige Umgangsformen und Stressfaktor inklusive. Wer sich dennoch nicht tagelang im Fünfstern-All-In-Resort einigeln möchte, kann mit rudimentären Chinesisch- oder Russischkenntnisse auch die übrigen Attraktionen Südhainans erforschen. Dazu zählen der Luhuitou-Park, die Inseln Wuzhizhoudao und Fenjiezhoudao, der Haijiao-Felsen, der Nanshan-Tempel sowie der Yanoda-Naturerlebnispark.
Anreise:
Per Direktflug aus Shenzhen oder Schnellzug via Haikou. Transfer per Taxi vom Sanya Phoenix International Airport: ~30 Minuten zur Sanya Bay, 1 Stunde zur Dadonghai Bay und etwa zwei Stunden zur Yalong Bay.
Verquirxte Markennamen, orthographische Willkür oder kompletter Buchstabensalat: Lateinische Buchstaben, aktuell ein Trend in Chinas Modewelt, werden auf T-Shirts, Daunenjacken und Taschen inflationär eingesetzt aber transportieren nicht immer eine stringente Botschaft.
Mit dem aktuellen expat.info Fotowettbewerb springen wir auf diesen Trend auf und suchen interessante Stilblüten aus Chinas Modelandschaft. Gefragt sind eigene Aufnahmen von (un)gewollt komischen Textilaufschriften aus dem Alltag in Shenzhen oder dem übrigen China.
Pro Teilnehmer sind drei Einsendungen möglich. Einsendeschluss ist der 24. Januar, wie immer gefolgt von einer einwöchigen Online-Abstimmung. Bei Voting-Gleichstand sticht das jeweils frühere Einsendedatum, daher besser nicht abwarten sondern...
Zunächst mal nachträglich einen guten Rutsch und ein erfolgreiches 2018 an alle User in Shenzhen. Wir hier bei expat.info haben natürlich ebenfalls schön den Jahreswechsel gefeiert, aber auch (davor und danach) die ein- und andere Codezeile getippt. Hier die neuesten Leaks aus der expat.info Bastelstube.
Die Bewertungsfunktion von Forenbeiträgen (Plus/Minussymbol) war einige Zeit down und ist jetzt wieder voll einsatzfähig. Sorry für die Unannehmlichkeiten.
In den expat.info Gruppen werden die Events nun zweigeteilt als aktuelle- und vergangene Termine dargestellt.
Nochmal Gruppen: Die Eingabemaske für Blogeinträge und Gruppentreffen wurde auf den neuesten Design- und Stabilitätsstand gehievt. Flache Buttons, vereinfachter Bildeinbindung, übersichtliche Farbauswahl... und noch viel mehr. Apropos, zur Einbindung von Bildern, Flyern usw. bitte diese einfach zuerst in die profileigene Galerie hochladen.
Die Kommentarfunktion im Shenzhen-Pressespiegel ist repariert.
Jobinserate auf expat.info sind eine feine Sache. Vor Ablauf der 12-wöchigen Darstellungsperiode gibt es für alle Inserenten nun eine automatische Erinnerungsmail.
Was steht sonst für 2018 an?
Fußballtechnisch geht es mit der Rückrunde der Bundesliga los, den Auftakt macht Leverkusen gegen Bayern München. Tipps für den ersten Rückrunden-Spieltag können (und sollten) jetzt schon abgegeben werden.
Alle Jahre wieder: Das expat.info Team wünscht allen Userinnen und Usern stimmungsvolle Festtage, ob vor Ort in China oder unterwegs im wohlverdienten Weihnachtsurlaub.
Apropos Stimmung: Die aktuelle expat.info-Umfrage ist, aufbauend auf der letzten Kolumne, ab sofort auf der Suche nach "echter" Weihnachtsstimmung. Brauche ich als Expat dafür den vertraut-heimatlichen Adventsmarkt mit Schnee, Glühwein und Glockenspiel? Oder komme ich, zur selben Jahreszeit, etwa an der Copacabana genauso in festliche Stimmung?
Weihnachten kündigt sich in Shenzhen vor allem durch bunte Dekoration, schrillen Kommerz und bitterkalte Nächte an. Nicht umsonst überbrücken viele Expats diese Saison mit einem wohltemperierten Thailand-Urlaub unter Palmen... oder nutzen die Tage für einen weihnachtlichen Europa-Trip im trauten Familienkreis. Doch selbst der läuft nicht immer ganz stressfrei ab:
Alle wollen besucht werden, niemanden darf man auslassen: Eltern, Großeltern, Geschwisterfamilien, Freunde und Bekannte – Fahren und übernachten und essen und noch mehr trinken? Fragen ausweichen wie “warum gerade China? Wie kannst du in einer Diktatur arbeiten? Es ist unverantwortlich mit Kindern dort zu leben! Dieser Smog!” usw... und irgendwann fällt einem nichts mehr ein und man möchte den nächsten Flieger zurück nach Shenzhen nehmen.
Peter Kruse, evangelischer Pastor, Volkswirt und Psychotherapeut bloggt in der aktuellen expat.info Kolumne über globale Weihnachtsgefühle, Coca-Cola-Rentiere und inneren Halt durch Besinnung.
Eng verbunden mit dem Leben eines Third Culture Kids sind die Themen Abschied, Verlust und Trauer. In den vorangegangenen Artikeln habe ich bereits auf sensible Stationen hingewiesen, wie z.B. während Übergangsphasen, bei der Rückkehr ins Heimatland, dem Umzug an einen anderen Standort oder wenn liebgewonnene Menschen die Expat-Gemeinde verlassen. Großeltern und Verwandte bleiben zurück, Freunde werden gefunden und wieder verloren, Väter reisen früher aus oder kommen später nach und verbringen oft viel Zeit auf Geschäftsreisen. Orte, geliebte Tiere, Häuser und gewohntes Mobiliar müssen zurückgelassen werden und oft auch ein großer Teil an persönlichen Gegenständen, da die Kapazität des Containers begrenzt ist.
Ganz gleich ob Shenzhen, Paris oder Villingen-Schwenningen. Rückkehr und Aufbruch sind spannend, aber auch das Loslassen will richtig zelebriert sein. Ann Wöste, IHK-zertifizierte Trainerin und Expat-Mutter, behandelt in diesem Gastbeitrag das schwierige Thema Abschied. Der Artikel enthält praxisnahe Vorschläge und Übungen, wie man gemeinsam mit dem Kind dem Abschiedskummer adäquaten Raum schafft.
Rechtzeitig nach dem chinesischen Halloween-Hype hier ein kurzes Zwischenresumée im expat.info Bundesliga-Tippspiel: Während in der Gesamtsaison User Dropkick (210 Punkte, 1. Bundesliga) und Torben1312 (201 Punkte, 2. Bundesliga) die Tabelle anführen, gratulieren wir den Teilnehmern Henn96 (1. Bundesliga) und Kotletten-Horst (2. Bundesliga) zum siegreichen ersten Platz in der Oktoberwertung.
In der Monatswertung werden nun wie immer die Karten neu gemischt respektive die Monatspunkte auf 0 zurückgeschraubt. Wer in der Novemberwertung mittippen möchte, kann sich jetzt noch schnell die Stoppelschuhe schnüren und ...
Katharina, 32 Jahre, schreibt: Manchmal möchte ich am liebsten von einem Tag auf den anderen nach Deutschland zurück gehen. Mein Freund und ich leben nun seit 3 Jahren in Shenzhen, aber ich habe immer noch das Gefühl, mich einfach nicht an das chinesische Leben hier gewöhnen zu können. Das Leben im chinesischen Alltag ist mir so fremd und oft auch unverständlich, dass ich mich manchmal frage, ob das hier der richtige Ort für mich zum Leben ist.
Nicht nur das Gedrängel, die „Ellenbogenmentalität“ vor allem im Straßenverkehr und das Spucken, auch das unfreundliche und ignorante Miteinander, die fehlende Bereitschaft, einander zu helfen, das Vordringen in die Privatsphäre anderer,… ich weiß einfach nicht, wie ich das jemals werde akzeptieren können. Sehe ich alles zu negativ, sind die Chinesen gar nicht so grob? Wie kann ich meinen täglichen Unmut, der oft auch in Aggression mündet, in den Griff bekommen?
Peter Kruse, Psychotherapeut, Volkswirt und evangelischer Theologe, über das Thema Kulturschock und Anpassungsschwierigkeiten in China. Und wie man sich hier in Shenzhen - mit einfachen Mitteln - trotzdem wohl fühlen kann.
Träume, Ideen, Visionen: Die Jungunternehmer Stefan Lange (Fat Mama), Jonas Merian (Jonasdesign) und Frank Rasche (Element Fresh) sprechen von ihrer geschäftlichen Zukunft in China. In einem Markt, der sich ständig verändert. Wo Jonas hofft, dass auch die Chinesen mal auf den Geschmack seiner Möbel kommen und Frank sich einen langgehegten Traum erfüllt. Und Stefan? Stefan feilt an einem neuen Konzept ohne Teller und warnt eindringlich vor dem Risiko allzu ausgefallener Ideen.
Ist es Shenzhen? Ist es Beijing? Oder gar die malerische Westsee-Stadt Hangzhou, in der Chinas digitaler Tellerwäschermythos lebt und auch mal einen Englischlehrer zum Tech-Multimilliardär macht?
Rechtzeitig zur ersten Oktoberwoche ein neues expat.info Quiz rund um (ge)wichtige chinesische Technologie-Giganten mit wissenswerten Faktoiden für zwischendurch.